Klaus Maiwald
Klaus Maiwald, Prof. Dr., Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Augsburg. Studium der Germanistik und Anglistik in Würzburg und Athens, Georgia. Tätigkeit als Gymnasiallehrer in Fürth, Landshut und Bayreuth. Promotion 1999 und Habilitation 2004 in Didaktik der deutschen Sprache und Literatur in Bamberg bei Prof. Beisbart. Nach Professurvertretungen in Freiburg (PH) und Würzburg seit 2006 an der Universität Augsburg.
Woow.Woow.Wooow Hammer!!
Rap als intermediale Option für den Umgang mit Balladen?
Am Beispiel „Der Zauberlehrling“
​
0. Worum soll es gehen?
Am sich etwas hinziehenden Ende der Gutenberg-Galaxis (Bolz 1993) ist ein erweiterter, nicht mehr nur printmedialer Textbegriff auch in Bildungsvorgaben angekommen (vgl. etwa Kultusministerkonferenz 2022, S. 7, 31, 33, 34). Dies ist einer Literaturdidaktik mit zu verdanken, welche seit den 1990er Jahren mit Nachdruck die Integration von (weiteren) Medien in den schriftgeprägten Deutschunterricht betrieben hat. Einen wichtigen Strang der Diskussion bildeten Überlegungen zu einem intermedialen Literaturunterricht (vgl. zusammenfassend Maiwald 2020).
Nach einer knappen Klärung des Begriffes Intermedialität und einer Bilanzierung der Beiträge von Marion Bönnighausen zu einer intermedialen Literaturdidaktik soll es hier vor allem um Rap als gerne ausgestelltes Rezept für den Umgang mit Balladen gehen – und um anderweitige intermediale Optionen. All dies im redlichen Streben und im stillen Hoffen, den hohen Ansprüchen an didaktischen Sinn und fachlichen Verstand, die Marion Bönnighausen stets eingefordert und hochgehalten hat, die Ehre geben zu können.
1. Was ist Intermedialität? (Kürzestfassung)
Intermedialität ist ein „Sammelbegriff für Bezüge, die zwischen unterschiedlichen Medien existieren“ (Zabka 2012, S. 267). Auf die Geschichte intermedialer Phänomene sowie ihre medienwissenschaftlichen, medienanthropologischen und philologischen Ausprägungen ist hier nicht einzugehen (vgl. Maiwald 2019, S. 374-385). In der Literaturdidaktik wurden vor allem philologische Begriffe und Kategorien aufgenommen, die Werner Wolf (seit 1996; im Überblick 2008 und 2019) und Irina O. Rajewsky (besonders 2002, im Überblick 2014) eingebracht haben. Hieraus lässt sich folgende Systematik intermedialer Beziehungen ableiten (Tab. 1):
​
​
​​
​
​​​​​

​Tab. 1: Systematik intermedialer Beziehungen nach Wolf (hier 2019, S. 31)
2. Was hat Marion Bönnighausen damit zu tun?
Zur Diskussion um einen intermedialen Literaturunterricht hat Marion Bönnighausen maßgeblich beigetragen (vgl. Bönnighausen 2004/2009, 2006, 2008, zusammenfassend 2013; erneut 2019). Im Zentrum stand die Frage, „wie einzelne Kunstformen vermittels ihrer Trägermedialität ästhetische Wahrnehmung und ästhetisches Kommunizieren gestalten und inszenieren“ (Bönnighausen 2006, S. 192). Relevant wurden dabei sowohl ein engerer Begriff von Intermedialität als Kombination distinkter Medien als auch die erweiterte Sicht eines konzeptionellen und historisch bedingten Miteinanders von Medien (vgl. Bönnighausen 2013, S. 524-529).
Als ausgeprägt intermediales Phänomen hat Bönnighausen das postdramatische Gegenwartstheater ausgewiesen, z. B. Elfriede Jelineks Wolken.Heim (1988) als komplexes „Gewebe verschiedener Diskurse und Reden […] die sich u. a. aus Zitaten Hölderlins und Heideggers speisen“ (Bönnighausen 2008, S. 65f.), oder Igor Bauersimas norway.today (2000), wo durch Kameraaufnahmen und Projektionen des Bühnengeschehens visuelle Wahrnehmung „als perspektivische und konstruierende Form der Welterschließung entlarvt“ wird (Bönnighausen 2009, S. 37). Ein weiteres Beispiel für die „reflexive Verknüpfung der Künste“ ist Anne Dudens experimenteller Roman Das Judasschaf (1985) (vgl. Bönnighausen 2006, S. 191; 2008, S. 58-61). Auch in der Analyse dreier Bilderbücher zeigt Bönnighausen, dass Intermedialität bereits innerhalb des Einzelmediums (‚Bilderbuch‘) vorliegen kann und daher Intermedialität über Medienkombination, Medienwechsel und intermediale Referenzen hinaus in Richtung transmediales Erzählen als ästhetische Universalie zu denken sei (vgl. Bönnighausen 2019, S. 144-145).
Mit dem postdramatischen Diskurstheater oder Romanen wie Das Judasschaf greift Bönnighausen weit oben ins Kulturregal, verbindet aber auch mit eingängigeren Gegenständen wie Detektiv John Chatterton (1993) (vgl. 2008, S. 56f.) oder Der Grüffelo (2009) (vgl. 2019, S. 148) hohe Komplexitätsansprüche. Freilich ist Komplexität, mit der uns Marion Bönnighausen stets reichlich und beeindruckend versorgt hat, der Unterkomplexität stets vorzuziehen. Dies umso mehr, als auch bei einem intermedialen Literaturunterricht hinter dem Glück seiner Ankunft in Bildungsvorgaben stets das Unglück einer sinnarmen Umsetzung lauert. Oder anders gefragt:
3. Warum sollen Balladen immerfort gerappt werden?
3.1 Ballade und Rap
Balladen sind „Gedichte, die dramatische Geschichten erzählen“ (Segebrecht 2012, S. 5). Sie verhandeln konflikthafte Begebenheiten, Normverletzungen, anthropologische oder kulturell-gesellschaftliche Grundthemen (vgl. Bartl 2017, S. 12-14) und bieten damit reichlich Ansatzpunkte für subjektorientierte Zielsetzungen des Selbst- und Weltverstehens (vgl. Wrobel 2010, S. 10). Aufgrund ihrer sprachlich-formalen Verdichtung und Überstrukturierung sowie ihrer hybriden Gattungsästhetik (vgl. Goethes Diktum von der Ballade als „Ur-Ei“ der Dichtung) erfordern sie zugleich auch gegenstandsorientiertes literarisches Lernen (vgl. Maiwald 2022). Insbesondere mit der Kunstballade lässt sich der Deutschunterricht zudem noch hoffnungsvoll an den Kanon und die großen Fragen literarischer (Menschen-)Bildung anschließen: „Was wolltest du mit dem Dolche? sprich!“ „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ „Wer ist John Maynard?“ und last but not least: „Soll das ganze Haus ersaufen?“
Auf Definitionen und Typen der Ballade ist hier nicht weiter einzugehen (vgl. etwa Ehlers 2010, S. 261-270; Bartl 2017; Dube/Führer 2023, S. 20-46). Hervorzuheben sind aber zwei Aspekte: das Populär- bis Gegenkulturelle, das sich in balladesken Formen wie Bänkelsang, Moritaten, (Protest-)Songs und Chansons (von Wedekind bis Wecker) zeigt; und die Nähe zu Mündlichkeit und Musik dieser „hoch-performative[n] Gattung“ (Bartl 2017, S. 16). In der Affinität zur Musik liegt eine intrinsische intermediale Qualität – bereits innerhalb eines Einzelmediums (vgl. Bönnighausen 2019, S. 144). Das Gegenkulturelle und das Performative der über die Kunstballade hinausreichenden Gattung sind womöglich dafür verantwortlich, dass für den Umgang mit Balladen sehr häufig der Rap angefordert wird (vgl. Menzel 1999; Röbbelen 2001; Bekes 2017, S. 8; Albrecht 2017; Schwake 2020, S. 88). Insbesondere die unter dem Label „Junge Dichter und Denker“ (JDD) gerappten Balladen haben eine breite und anhaltende Präsenz erwirkt. Man erhofft sich davon einen erleichterten Zugang, „die Texte in die Situation der Schülerinnen und Schüler hereinzuholen“ (Menzel 2001, S. 11), eine „mitgestaltende Aneignung“ (Menzel 1999, S. 46) sowie die Möglichkeit, eigene Lesarten auszudrücken und kulturelle Praxis einzuüben (vgl. Fricke/Heiser 2019, S. 29). Rezensionen auf Amazon und Kommentare auf YouTube weisen jedoch sehr stark darauf hin, dass die Songs der JDD vor allem als Unterstützung des Auswendiglernens geschätzt werden. Dies wäre als didaktischer Ertrag dann gering bis fragwürdig. Dass sich mit dem „Anknüpfen an moderne Elemente der Jugendkultur […] der Dialog der Lernenden mit dem historischen Gegenstand [intensiviert und es], im hermeneutischen Sinn, zu einer Art produktiver Horizontverschmelzung“ kommt (Röbbelen 2001, S. 30), ist den Kundgaben der jungen Nutzer:innen nicht abzulesen. Dringen die Ohrwürmer eben nur bis ins Ohr?
​
3.2 Das Beispiel „Zauberlehrling“
Um dem am Beispiel von „Der Zauberlehrling“ nachzugehen, ist der guten Fachlichkeit halber ein kurzer sachanalytischer Blick auf Goethes Ballade zu werfen (deren Text sich auch in Wikipedia findet). Ein Lehrling versucht sich in Abwesenheit des Meisters im Zaubern. Er bringt einen Besen zum Wasserholen, kann ihn aber nicht mehr stoppen, sodass das Haus überflutet wird. Der in höchster Not gerufene Meister beendet den Spuk.
Eine Geschichte also über das Verhältnis von Jugend und Alter, Unten und Oben, über Autorität und Eigenmächtigkeit zwischen Mut und Übermut, Self-Empowerment und Verantwortungslosigkeit. In einem weiteren Sinn ein Bild menschlicher, bevorzugt männlicher (?) Hybris, die große Ambitionen ins Werk setzt und dann mit fatalen Folgen die Kontrolle über sie zu verlieren droht. Die Nutzung von Atomkraft, Gentechnik oder Künstlicher Intelligenz sind Beispiele der sprichwörtlich gewordenen Geister, die man unbekümmert rief und dann unheilträchtig nicht mehr loswird.
Der 1797 entstandene Text gilt als kritischer Kommentar Goethes über den Dilettantismus im Literaturbetrieb oder über die Auswüchse der Französischen Revolution (vgl. Matthias 1999, S. 34; Große 2017, S. 43-44). Goethe kehrt hier ab von dem in „Prometheus“ noch gefeierten Autonomiestreben des Sturm und Drang. Obwohl Autorität und Ordnung nun das bessere Ende haben, bleibt der ‚Zauberlehrling‘ ein ambivalentes und deshalb reizvolles Denkbild. Er verfolgt zwar leichtfertig einen fahrlässigen und fast fatalen Ego-Trip, zeigt darin aber auch Selbstvertrauen, Mut und Eigeninitiative. Einen wertenden Erzähler gibt es nicht, es spricht fast ausschließlich der Lehrling – in einem auftrumpfenden Trochäus. Auch die Reaktion des Meisters hält die (Be-)Deutung in der Schwebe: Er bereinigt die Situation; wie er die Sache sieht und ob er den Lehrling sanktioniert, bleibt offen.
Der Zauberlehrling der JDD (2007) wird durchgehend in einem 4/4 Takt mit munteren 158 Schlägen pro Minute vorgetragen. Der Rhythmus drängt durch Betonungen auf 1, 2+ und 4 synkopisch und passend nach vorn, das Harmoniepattern ist nicht banal, bleibt aber durchgehend gleich. Zwei Stimmen wechseln sich ab und singen bei der Zauberformel auch gemeinsam. Das ist flott und eingängig.
Was man dagegen haben kann? Vor allem, dass das Verhältnis zwischen Musik und Balladentext unstimmig bis rätselhaft ist:
-
Man kann in der Ballade eine „Erzählkurve“ (Dube 2023, S. 200) rekonstruieren, die mit einem retardierenden Moment nach der Spaltung des Besens bis zum Hilferuf ansteigt und mit dem Eingreifen des Meisters rasch abfällt. Dem völlig zuwider läuft der Rap-Song im selben Takt und Tempo und in derselben Dynamik von Anfang bis Ende durch.
-
Die Zauberformel „Walle! Walle! / Manche Strecke […]“ wird im Goethe-Text zweimal verwendet: Einmal spricht der Lehrling sie sich vor („Seine Wort’ und Werke / merkt’ ich“), dann adressiert er den Besen. In der JDD-Fassung wird die Formel, musikalisch zwar plausibel, inhaltlich aber ohne Sinn, bereits im Vorspann einmal, für den Befehl an den Besen doppelt und im Abspann noch zweimal gesungen.
-
In einem dramatischen Monolog adressiert der Lehrling im Gedicht sich selbst, den Besen, ein imaginäres Publikum („Seht, er läuft zum Ufer nieder“) und am Ende den Meister. Ohne vermittelnde Erzählinstanz endet der Text mit der Rede des Meisters. Die JDD-Version destruiert diese Sprechsituation: Es treten zwar auch zwei ‚Figuren‘ auf, deren abwechselndes und gemeinsames Singen jedoch keinerlei inhaltlicher Logik folgt.
Warum sollte man für die Textbegegnung diese Fassung favorisieren (vgl. Dube 2023, S. 197) – wo sie doch die Dramaturgie, die Zauberformel und die Sprechsituation der Ballade demontiert? (Die JDD-Fassung von 2009 hat etwas mehr Drive, laboriert aber an demselben Problem.) Der Zugang zum Inhalt, zur Thematik und zu möglichen Deutungen wird hier nicht erleichtert, sondern verstellt.
Auch frei von Bewahrpädagogik oder kulturellen Aneignungsängsten ließe sich noch fragen, ob Rap als Teil der Hip-Hop-Kultur in der staatsgetragenen und -tragenden Institution Schule nicht out of place ist. Hip-Hop und Rap kommen aus Milieus und artikulieren Erfahrungen, die mit Kunstballaden, Kindern und Klassenzimmern wenig zu tun haben. Auch wenn der Rapper Bushido in Dubai soeben ein bürgerliches Dasein als Familienvater und Immobilienmakler beginnt (SZ-Meldung vom 20.09.2024, S. 10): Artige Balladen-Raps von Schüler*innen, womöglich mit Stomp- and Clap-Set für die konzertante Aufführung (Buß 2015), sind nicht nur zweifelhaft in ihrem literaturdidaktischen Ertrag, sondern auch kulturell kurios bis cringe.
Doch wie steht es mit Darbietungen ‚richtiger‘ Rapper? Der „Zauberlehrling“ von Doppel-U versetzt nicht nur @sunshinegirl638 in Entzücken: „Woow.Woow.Wooow Hammer!! *___* Das ist echt zu geil, ich mag rap normaleerweise nich, aber das ist einfach nur Der Hammer :)*-*“ (vgl. Doppel-U 2008). Er wird auch von anderen als „cool“ und „überkrass“ quittiert. @SuperAnny71 bündelt die allgemeine Stimmung: „HAMMER!!! ich wusste gar net, dass man mit soeinen coolen rap draus machen kann!!! die männer sind auch voll die checka!!!“.
Wenn das mal nicht krass LisE ist! Aber in all jenen literarisch stimulierten Emotionen (vgl. Brüggemann/Frederking 2018, S. 88) herrscht auch hier ein dominanter Funktionsbezug zum Memorieren (Abb. 1):

Abb. 1: Zauberlehrling-Rap im Dienst des Auswendiglernens (vgl. Doppel-U 2008).
Mehrheitlich „bockt sich soo yaa außwendig zu lernen yaa“ allerdings nicht; für die meisten ist es ein beschwerliches Muss:

Abb. 2: Nutzerstimmen zum Zauberlehrling-Rap von Doppel-U 2008 (ebd.)
In einem subjekt- und gegenstandsorientierten literarischen Lernen wäre „Der Zauberlehrling“ als fiktionales Modell von Welt und als Denkbild menschlicher Verhältnisse zu verstehen, zu deuten und zu bewerten. Über legitime emotionale Gratifikationen hinaus (Thrill, Angstlust, Mitleid, Schadenfreude, Erleichterung) müsste es um die Rekonstruktion des Situationsmodells (Wer spricht? Was geschieht?) und mindestens rudimentär um Figurenverstehen, mögliche Bewertungen der Handlung und übertragene Bedeutung(en) gehen. (Ansonsten bräuchte es keinen Literaturunterricht.) Dass Balladen-Raps dem zuträglich sind, darf angezweifelt werden, zumal sie offenkundig überwiegend im Dienst des (unseligen) Auswendiglernens stehen.
4. Was wären andere intermediale Optionen?
Intermediale Textvarianten bieten sich beim „Zauberlehrling“ in einer hier nur grob umreißbaren Vielfalt (vgl. detaillierter Maiwald 2025): Mündliche Rezitationen z. B. von Lutz Görner (2008) oder Rufus Beck (2002); Kunstlieder z. B. von Carl Loewe 1832 und zuletzt 2011 von Marius Felix Lange; weitere musikalische Umsetzungen wie die sinfonische Programm-Musik-Dichtung L’Apprenti sorcier des Franzosen Paul Dukas (1897) bis zu Rock- und Rap-Versionen von Achim Reichel (1978) bzw. von Doppel-U (2008); bildliche Darstellungen z. B. von Benjamin Vautier (1873) und Ernst Barlach (1924); Filme von Walt Disney (in Fantasia 1940) bis zu einem Kurzfilm von Kerstin Höckel (2012) und einem Trick- und Realfilmhybrid aus der Sendung mit der Maus (WDR 2021); Bilderbücher z. B. von Barbara Hazen und Tomi Ungerer 2008, Gerda Muller 2019 und Sabine Wilharm 2023; eine als „Offizielles Musikvideo“ deklarierte Fassung der „Tonpoeten“ (2020); theatrale Fassungen als Musical (Schauspiel Stuttgart 2024) oder als Schattenspiel (Haehnel 2013). Eine solch fast schon medienverbundartige Präsenz kann in der Behandlung des „Zauberlehrling“ sinnvoll mitgedacht und genutzt werden. Hierfür einige Vorschläge:
+ Die Begegnung mit dem fremden und nicht einfachen Goethe-Text lässt sich durch Bilder, aus den illustrierten Büchern oder aus den Filmen, vorentlasten und flankieren.
+ Der Balladentext sollte in einer wirkungsvollen Darbietung gehört werden. (Wenn Lehrkräfte – warum auch immer – das Auswendiglernen einfordern, sollten sie hier als Vorbilder vorangehen.)
+ Der Weg zum Zauberlehrling-Stoff kann über filmische Varianten führen, etwa den textnahen Kurzfilm von Kerstin Höckel (2012). In der vom WDR 2021 produzierten Real- und Trickfilmversion spricht Bülent Ceylan den Lehrling texttreu, variabel und ausdrucksstark, inmitten origineller visueller (Trick-)Effekte und mit der Musik von Dukas als Soundtrack (Abb. 2).

Abb. 3: „Ach, und hundert Flüsse / Stürzen auf mich ein!“ – Der Zauberlehrling als Kurzfilm in der Sendung mit der Maus (WDR 2021) (0:03:31).
Diese Filmfassung zeigt, dass Adaptionen immer auch Interpretationen darstellen. Die Handlung wird hier und anders als in der Ballade in einen größeren sozialen Kontext gestellt, denn die Flut bedroht auch Kinder, die besorgt Sandsäcke aufschichten. Der Meister und der Lehrling sind bodenständige Müllwerker, und der Azubi muss das angerichtete Chaos mit beseitigen. Auch im Bilderbuch von Muller (2019, S. 18-19) werden Kinder bzw. Dorfbewohner in Mitleidenschaft gezogen und muss der Lehrling beim Aufräumen mit anpacken.
+ Somit kann der Vergleich von Transpositionen als Lesarten und Ausdeutungen das eigene Verstehen und Deuten der Ballade anregen: Bei Goethe verfolgt der Lehrling mit dem „Wasser zu dem Bade“ ein eher hedonistisches Motiv; andernorts geht es um eine – eher nachvollziehbar und zu billigende – Entlastung von mühevoller, fremdbestimmter Arbeit (z. B. Hazen/Ungerer 2008, Muller 2019, Weidinger 2023, Film Zauberlehrling 2019).
+ Und der Rap? Natürlich können musikalische Umsetzungen, auch die der JDD, angehört und gewürdigt werden. Eine Figur wie der präpotente Zauberlehrling hat ja ein gewisses Rapperpotenzial. Wie greifen Doppel-U oder JDD die Ballade auf? Was ist daran passend, was nicht? Was gefällt uns daran, was nicht? Was lernen, was erkennen wir daran? Was nicht?
+ Mit älteren Lernenden ließe sich schließlich reflektieren, warum „Der Zauberlehrling“ eine so große mediale Präsenz hat, warum diese Figur und dieser Stoff seit mehr als 225 Jahren immer wieder aufgegriffen, neu und anders erzählt werden. Als klassischer Text des ‚hochliterarischen‘ Kanons stiftet Goethes Ballade natürlich sozial-kulturelle Distinktionsgewinne. Vielleicht sorgt auch das vordergründige Sinnmodell Autorität toppt Auflehnung dafür, dass die ‚Alten’ die Geschichte immer wieder gerne den ‚Jungen’ vorhalten. In jedem Fall fesselt unmittelbar präsentisch eine dramatische Handlung mit einem enormen Gratifikationspotenzial: Sympathie mit dem Underdog, Verständnis für das Halbwissen und Halbkönnen, Schauder (aus sicherer Entfernung) über poetisch gerecht (?) bestraften Übermut, (Wieder-)Erkennen prekärer menschlicher (bzw. typisch männlicher?) Hybris, Erleichterung darüber, dass es am Ende schon gut gehen wird. Und dass man auch noch ungestraft davonkommt. Kein schlechtes Angebot.
5. Was wäre noch zu sagen?
Nicht mehr viel. Ein intermedialer „Zauberlehrling“ lässt erkennen, „wie einzelne Kunstformen vermittels ihrer Trägermedialität ästhetische Wahrnehmung und ästhetisches Kommunizieren gestalten und inszenieren“ (Bönnighausen 2006, S. 192). Intermedial, gar digital kann auch der Textumgang selbst sein: In einer Radioreportage oder einem Podcast ließe sich der „Der Zauberlehrling“ erkenntnisstiftend aufbereiten, mit mehreren Sprecher*innen in einer situativen Rahmung, in der das Geschehen auch gedeutet und bewertet wird. (Vgl. für weitere „digitale Lernprodukte“ zur Ballade Simon 2019.) Intermediale Varianten und Verfahren sind jedoch kein Selbstweck. Und auch kein Gimmick für einen auf Teufel komm rein irgendwie ‚schülerorientierten‘ und ‚ganzheitlichen‘ und ‚kreativen‘ Unterricht (vgl. Maiwald 2009). Sie sind vielmehr Optionen für ein fachlich seriöses literarisches Lernen. Darüber durften wir von und mit Marion Bönnighausen schon viel lernen. Und hoffen, dass sie sich auch künftig nicht vollends wegbegeben wird.
​
​
​
​
Zauberlehrling-Fassungen (Auswahl)
​
Ballade
Goethe, Johann Wolfgang v. (1998): Der Zauberlehrling (Original 1797). In: Goethes Werke. Gedichte und Epen I. Hamburger Ausgabe, Band I. München: C.H. Beck. S. 276-279. Online unter https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zauberlehrling
Rezitation/Lesung
Beck, Rufus (2002): Rufus Beck liest Goethes Zauberlehrling von Johann Wolfgang v. Goethe und Barbara Hazen. (Ohne Ort): Der Hörverlag.
​
Görner, Lutz (2008): Der Zauberlehrling. In: Lutz Görner spricht und singt Balladen für Kinder [CD]. Online unter https://www.youtube.com/watch?v=fN9NRF9T4VY
Kunstlied
Lange, Marius Felix (2011): Der Zauberlehrling. Für mittlere Stimme und Klavier. Online unter https://soundcloud.com/marius-felix-lange/der-zauberlehrling-f-r
​
Loewe, Carl (1832): Der Zauberlehrling. In: 3 Balladen, Op. 20: 2. Online unter https://www.youtube.com/watch?v=u_E7hwHFVDk
Weitere Vertonungen
Doppel-U (2008): Der Zauberlehrling. Im Rahmen des Projektes RapMachtSchule. Online unter https://www.youtube.com/watch?v=pQDPLfS_WkM
​
Junge Dichter und Denker (2007): Der Zauberlehrling. Online unter https://www.youtube.com/watch?v=G-nA-vEDByo
Junge Dichter und Denker (2009): Der Zauberlehrling. In: Die besten klassischen Gedichte. Gesungen und gerappt. CD. Emi. Provided to YouTube by Kontor New Media GmbH (2018). Online unter https://www.youtube.com/watch?v=XKyStDN2sto
Reichel, Achim (1978): Der Zauberlehrling. In: Regenballade [LP]. Live-Version online unter https://www.youtube.com/watch?v=zI4KOOZwCPY&list=PLNJsoruOJBcdTojpm-7kDmCOQnoKUTk7x&index=9
​
Tonpoeten (2020): Der Zauberlehrling (Offizielles Musikvideo). Online unter https://www.youtube.com/watch?v=8G5fyUsU9q8
Sinfonische Dichtung
Dukas, Paul (1897): L’Apprenti sorcier / Der Zauberlehrling. Orchesterwerk. Online z. B. Aufnahme 2007 durch das Gewandhaus-Orchester Leipzig unter Kurt Masur, https://www.youtube.com/watch?v=O_bdguZEI8Q
Grafische Darstellung / Illustration
Barlach, Ernst (1924a): Der Zauberlehrling / Beschwörung. Lithographie. Online unter https://www.art-service.de/grafiken-und-kunstdrucke/ernst-barlach-der-zauberlehrling-i-beschwoerung.html
​
Barlach, Ernst (1924b): Der Zauberlehrling / Die Wasserflut. Lithographie. Online unter http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/ernst-barlach/der-zauberlehrling-die-wasserflut-pl23-from-lbgZJ3CXym-VEtHX-UkiFw2
​
Vautier, Benjamin (1873): Der Zauberlehrling. Online unter https://lyrik.antikoerperchen.de/der-zauberlehrling-von-benjamin-vautier-1873,bild,423.html
Bilderbuch / bebildertes Buch
Hazen, Barbara/Ungerer, Tomi (2008): Der Zauberlehrling. Zürich: Diogenes (amerik. Original 1969, dt. Erstausgabe 1971).
Muller, Gerda (2019): Der Zauberlehrling. Nach der Ballade von Johann Wolfgang Goethe. Frankfurt / Main: Moritz (frz. Original 2019).
​
Weidinger, Erich (2023): Johann Wolfgang von Goethe. Der Zauberlehrling. Neu erzählt von Erich Weidinger. Reihe Lesezug-Klassiker. 4. Aufl. Wien: G&G Verlagsgesellschaft.
​
Wilharm, Sabine (2023): Der Zauberlehrling. Johann Wolfgang von Goethe. 10. Auflage. Berlin: Kindermann.
Film
Der Zauberlehrling. Eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe (R. Kerstin Höckel, D 2014). Trailer online unter https://www.youtube.com/watch?v=-_candkDIgw&t=70s
​
Der Zauberlehrling (Lego Stop-Motion-Film) (NINA Koproduktion, D 2019). Online unter https://www.youtube.com/watch?v=H2VOix7mAoM
​
Der Zauberlehrling (ohne R., D 2021) (= Sendung mit der Maus, WDR). Online unter https://www.youtube.com/watch?v=Ki_yvN6TExw
​
Fantasia (Episode The Sorcerer’s Apprentice) (Zeichentrickfilm, R. Walt Disney, USA 1940). Online unter: Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=B4M-54cEduo / Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=m-W8vUXRfxU / Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=GFiWEjCedzY
Theater/Musical
Haehnel, Gerd (2013): Der Rap vom Zauberlehrling als Menschen-Schattentheater. Online unter https://www.youtube.com/watch?v=AiHVokSmtuE&t=100s
​
Schauspiel Stuttgart (2024): Der Zauberlehrling (UA). Ein Musical von Marthe Meinhold, Marius Schötz und Ensemble. Ankündigung online unter https://www.schauspiel-stuttgart.de/spielplan/a-z/der-zauberlehrling/
​​
​
Sekundärliteratur
​
Albrecht, Susanne (2017): Balladen intermedial. In: Deutschunterricht, Jg. 70, H. 3, S. 45-46.
​
Bartl, Andrea (2017): Was ist eine Ballade? Versuch einer Gattungs-(Neu-)Definition. In: Bartl, Andrea / Erk, Corina / Hanauska, Annika / Kraus, Martin (Hrsg.): Die Ballade. Neue Perspektiven auf eine traditionsreiche Gattung. Würzburg: Königshausen & Neumann, S. 9-19.
​​
Bekes, Peter (2017): Balladen und Erzählgedichte [= Basisartikel]. In: Deutschunterricht, Jg. 70, H. 3, S. 4-9.
​
Bönnighausen, Marion (2004): Inszenierung und Authentizität. Intermediales Theater im Deutschunterricht. In: Bönnighausen, Marion / Rösch, Heidi (Hrsg.): Intermedialität im Deutschunterricht. Baltmannsweiler: Schneider (= Diskussionsforum Deutsch, 15), S. 95-110.
​
Bönnighausen, Marion (2006): An den Schnittstellen der Künste: Vorschläge für einen intermedialen Deutschunterricht. In: Frederking, Volker (Hrsg.): Filmdidaktik und Filmästhetik. München: Kopaed (= Jahrbuch Medien im Deutschunterricht 2005), S. 191-203.
​
Bönnighausen, Marion (2008): Intermediale Kompetenz. In: Rösch, Heidi (Hrsg.): Kompetenzen im Deutschunterricht. 2. Aufl. Frankfurt / Main: Lang (= Beiträge zur Literatur- und Mediendidaktik, 9), S. 51-70.
Bönnighausen, Marion (2009): Inszenierung und Authentizität. Intermediales Theater im Deutschunterricht. In: Bönnighausen, Marion / Paule, Gabriela (Hrsg.): Theater intermedial. München: Kopaed (= Jahrbuch Medien im Deutschunterricht 2008), S. 35-50. [= Nachdruck von Bönnighausen 2004]
Bönnighausen, Marion (2013): Intermedialer Literaturunterricht. In: Frederking, Volker / Krommer, Axel / Meier, Christel (Hrsg.): Taschenbuch des Deutschunterrichts. Bd. 2: Literatur- und Mediendidaktik. 2., neu bearb. und erw. Aufl. Baltmannsweiler: Schneider, S. 523-534.
Bönnighausen, Marion (2019): Transmediales Erzählen im Bilderbuch. In: Maiwald, Klaus (Hrsg.): Intermedialität. Formen – Diskurse – Didaktik. Baltmannsweiler: Schneider, S. 131-152.
Bolz, Norbert (1993): Am Ende der Gutenberg-Galaxis. Die neuen Kommunikationsverhältnisse. München: Fink.
Brüggemann, Jörn / Frederking, Volker (2016): Das emotionale Wirkungspotenzial literarischer Texte im empirischen Blick. In: Scherf, Daniel / Bertschi-Kaufmann, Andrea (Hrsg.): Ästhetische Rezeptionsprozesse in didaktischer Perspektive. Weinheim: Beltz Juventa, S. 88-100.
Buß, Thomas (2015): Der Zauberlehrling. Stomp- and Clap-Rap-Set. Wiesbaden: Goldbach Verlag.
Dube, Juliane / Führer, Carolin (2023): Balladen. Didaktische Grundlagen und Unterrichtspraxis. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Tübingen: Narr. Francke. Attempto. Online unter DOI: https://elibrary.utb.de/doi/book/10.36198/9783838561066, aufgerufen am 06.10.2024.
Dube, Juliane (2023): Selbstüberschätzung als Entwicklungsmoment – „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe. In:
Dube, Juliane / Führer, Carolin: Balladen. Didaktische Grundlagen und Unterrichtspraxis. 2., überarb. und erw. Auflage. Tübingen: Narr. Francke. Attempto, S. 192-202. Online unter DOI: https://elibrary.utb.de/doi/book/10.36198/9783838561066, aufgerufen am 06.10.2024.
Ehlers, Swantje (2010): Studienbuch zur Analyse und Didaktik literarischer Texte. Baltmannsweiler: Schneider (= Deutschunterricht Grundwissen Literatur, 4).
Fricke, Gunnar / Heiser, Ines (2019): Die Ballade – ein Selbstgänger? Zugänge im Deutschunterricht schaffen. In: Deutsch 5 bis 10, H. 58, S. 28-31.
Große, Wilhelm (1997): Entdecken und erfinden. Brecht, Goethe und Enzensberger. Bänkelsang, Ballade, Erzählgedicht. In: Deutschunterricht, Jg. 70, H. 3, S. 42-44.
Haehnel, Gerd (2013): Der Rap vom Zauberlehrling als Menschen-Schattentheater. Online unter https://www.youtube.com/watch?v=AiHVokSmtuE&t=100s, aufgerufen am 06.10.2024.
Kultusministerkonferenz (2022): Bildungsstandards für das Fach Deutsch Erster Schulabschluss (ESA) und Mittlerer Schulabschluss (MSA). Online unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2022/2022_06_23-Bista-ESA-MSA-Deutsch.pdf, aufgerufen am 06.10.2024.
Maiwald, Klaus (2009): Erlkönig-Rap, voll kreativ! Zu einem Klassiker des Deutschunterrichts und einem Hochwertwort der Deutschdidaktik. In: Götze, Lutz / Kupfer-Schreiner, Claudia (Hrsg.): Visionen und Hoffnungen in schwieriger Zeit. Kreativität – Sprachen – Kulturen. Frankfurt / Main: Peter Lang, S. 85-106. Online unter https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/36569/file/Maiwald_Erlk%c3%b6nig.pdf, aufgerufen am 06.10.2024.
Maiwald, Klaus (2019): Intermedialität in der Literaturdidaktik. In: Lütge, Christiane (Hrsg.): Grundthemen der Literaturwissenschaft. Literaturdidaktik. Berlin / Boston: de Gruyter, S. 373-394.
Maiwald, Klaus (2020): Intermedialität und Literaturdidaktik. In: KinderundJugendmedien.de. Wissenschaftliches Internetportal für Kindermedien und Jugendmedien. Online unter https://www.kinderundjugendmedien.de/fachdidaktik/4676-intermedialitaet-und-literaturdidaktik, aufgerufen am 06.10.2024.
Maiwald, Klaus (2022): Literarisches Lernen. In: KinderundJugendmedien.de. Wissenschaftliches Portal für Kindermedien und Jugendmedien. Online unter https://www.kinderundjugendmedien.de/fachdidaktik/6370-literarisches-lernen, aufgerufen am 06.10.2024.
Maiwald, Klaus (2025): „auf jeden fall besser als wenn man es einfach so ließt“. Intermediale Optionen des Umgangs mit Balladen, am Beispiel „Der Zauberlehrling“. In: leseforum ch, 1, S. xx-yy. [Beitrag im Review]
Matthias, Dieter (1999): Metamorphosen des Zauberlehrlings. Ein Vergleich von Ballade, Trickfilm und Vertonung. In: Praxis Deutsch, Jg. 26, H. 156, S. 32-35.
Menzel, Wolfgang (1999): Goethes Heidenröslein. Vom Volkslied zum Rap. In: Praxis Deutsch, Jg. 26, S. 156, S. 44-47.
Menzel, Wolfgang (2001): Balladen in Text, Musik und szenischem Spiel. In: Praxis Deutsch, Jg. 28, H. 169, S. 6-13.
Rajewsky, Irina O. (2002): Intermedialität. Tübingen / Basel: Francke (= UTB, 2261).
Rajewsky, Irina O. (2014): Intermedialität, remediation, Multimedia. In: Schröter, Jens (Hrsg.): Handbuch Medienwissenschaft. Stuttgart / Weimar: Metzler, S. 197-206.
Röbbelen, Ingrid (2001): O schaurig ist’s übers Moor zu gehen. Echo-Texte, freier Vortrag und Balladen-Rap zu Droste-Hülshoffs Der Knabe im Moor. In: Praxis Deutsch, Jg. 28, H. 169, S. 27-33.
Schwake, Timotheus (2020): Balladen. EinFach Deutsch Unterrichtsmodell. Braunschweig: Westermann.
Segebrecht, Wulf (2012): Deutsche Balladen. Gedichte, die dramatische Geschichten erzählen. München: Hanser.
Simon, Nicolas (2019): Webstorys, Podcasts, Videos und Co. Digitale Lernprodukte zu Balladen erstellen. In: Deutsch 5 bis 10, H. 58, S. 16-20.
Wolf, Werner (1996): Intermedialität als neues Paradigma der Literaturwissenschaft? Plädoyer für eine literaturzentrierte Erforschung von Grenzüberschreitungen zwischen Wortkunst und anderen Medien am Beispiel von Virginia Woolfs ‚The String Quartet‘. In: Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik (AAA), 21, S. 85-116.
Wolf, Werner (2008): Intermedialität. In: Nünning, Ansgar (Hrsg.): Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. 4., aktualis. und erw. Aufl. Stuttgart: Metzler, S. 327-328.
Wolf, Werner (2019): Das Feld der Intermedialität im Überblick. In: Maiwald, Klaus (Hrsg.): Intermedialität. Formen – Diskurse – Didaktik. Baltmannsweiler: Schneider, S. 23-48.
Wrobel, Dieter (2010): Kinder- und Jugendliteratur nach 2000. In: Praxis Deutsch, Jg. 37, H. 224, S. 4-11.
Zabka, Thomas (2012): „Intermedialität“. In: Kliewer, Heinz-Jürgen / Pohl, Inge: Lexikon Deutschdidaktik. 2. Aufl. Baltmannsweiler: Schneider, S. 267-269.
​​
​​
​​
​
​